Über fünfzig Kinder und Jugendlichen leben behütet und gut versorgt im Kinderheim. Die Aufnahme ins Heim erfolgt auf Veranlassung der Sozialbehörden und in enger Zusammenarbeit mit diesen, nach ärztlicher Untersuchung und behördlicher Registrierung. Es handelt sich in der Regel um Kinder, die von ihren Eltern verlassen wurden, deren Eltern gestorben oder nicht auffindbar sind und keine weiteren Angehörigen ihre Betreuung und Versorgung sicherstellen können.

Eher selten kommt es zur Verlegung von Kindern / Jugendlichen in andere Heime oder zur Rückführung in ihre Familien. Diese Wechsel werden von der Heimleitung in Zusammenarbeit mit den Sozialbehörden eng begleitet. Dabei steht das Kindswohl an oberster Stelle.

Die Gebäude des Heims werden aussen und innen gut unterhalten. Die Räume sind schlicht und zweckmässig eingerichtet. Einzelne inzwischen auch mit der erforderlichen IT für homeschooling ausgerüstet. Ein grosses, von Gärtnern bewirtschaftetes Gelände dient zusammen mit der Kleintierhaltung der Selbstversorgung. Überschüsse werden auf dem lokalen Markt verkauft.

Die Kinder gehen ihrem Alter und ihren Leistungen entsprechend in den Kindergarten, in die staatlichen Primar- und Sekundarschulen. Jugendliche, die die obligatorische Schulzeit mit Qualifikationen beenden, können je nach Eignung und Ausbildungsmöglichkeiten in Trainingscenters, bei privaten oder staatlichen Unternehmen oder kirchlichen Institutionen Berufe verschiedener Branchen erlernen oder ein Studium absolvieren. Während ihrer Ausbildungs-/Semesterferien kehren die jungen Erwachsenen in der Regel ins MCH Rosedale zurück. Dies zur grossen Freude der Jüngeren, die dadurch viel Neues von und mit ihnen erfahren.

Ehemalige Rosedaler, die an Hochschulen des Landes studieren, werden je nach Möglichkeit mit Stipendien aus Spendengeldern von Donator:innen unterstützt.

Jugendliche, die aus Altersgründen aus dem Rosedale-Kinderheim ausscheiden müssen, keine Bleibe finden aber einen Ausbildungsplatz in der Stadt Gweru haben, können im Durchgangsheim Pamusha wohnen. Dieses Haus bietet Platz für acht Jugendliche, die in Form einer Wohngemeinschaft so eine vorübergehende Unterkunft erhalten.  Dem Gebäudekomplex  sind neben Lagerräumen für die grosse eigene Gärtnerei auch ein Wohntrakt für die Leiterin des Kinderheims und den Gärtner angegliedert.